Heidelberger Harmonika-Freunde feiern Jubiläum: gemeinsames Konzert mit den Sängern und den Blasmusikanten
Anlässlich des 75-jährigen Vereinsbestehens der Heidelberger Harmonika-Freunde e.V. wurde am letzten Oktobersamstag zum Konzert in das sehr gut besuchte Gesellschaftshaus eingeladen. Die befreundeten Pfaffengrunder Vereine, der Gesangsverein „Männerquartett“ und die Blasmusikanten des Musikvereins 1956, hatten einen erheblichen Anteil am guten Gelingen dieses Konzertes.
Angemessen festlich wurde das Jubiläumskonzert von den Harmonika-Freunden unter der Leitung von Thomas Zimmermann mit der Ouvertüre in „D“ von Rudolf Würthner eröffnet. Danach kamen die Sänger hinzu und brachten zusammen mit dem Orchester den immer gern gehörten Walser von Johann Strauß „An der schönen blauen Donau“ und von Udo Jürgens „Griechischer Wein“ zum Vortrag. Die musikalische Zusammenarbeit beider Vereine besteht schon seit genau 50 Jahren – ein Jubiläum innerhalb des Jubiläums.
Anschließend brachten die „Golden Oldies“, ein Trio in der Besetzung diatonische Handharmonika, Akkordeon und Schlagzeug mit dem Durchschnittsalter von über 80 Jahren, die Zuhörer zum leise Mitsingen ihrer bekannten Evergreens und heute noch gern gehörten Schlager aus den 50er Jahren. Rauschender Beifall forderte Zugaben, die auch gerne gewährt wurden.
Den ersten Teil des Konzertes beschloss das „Männerquartett“ unter der Leitung von Helmut Wörner. Die Sänger brachten in Begleitung ihres Pianisten Markus Missauer die Potpourris „Grüß euch Gott“ aus der Operette „Der Vogelhändler“ und „Fröhliche Welt“ von Siegler zu Gehör. Nach diesen bekannten und mit viel Beifall bedachten Melodien wurden die Zuhörer zum Umtrunk von den Harmonika-Freunden eingeladen.
Nach der Pause ging es mit überaus flotten Weisen weiter. Das Akkordeon-Trio mit Schlagzeug begeistere mit „Flic-Flac“ und „Fliegende Blätter“ von Albert Vossen sowie mit „Csardas Nr. 1″ von Monti und der Zugabe „Tanzende Finger“ von Heinz Gerlach. Dabei konnte Thomas Zimmermann auf seinem Spitzeninstrument „Hohner-Gola“ sein meisterliches Können brillant ausspielen.
Ein weiterer Höhepunkt waren die Blasmusiker des Musikvereins 1956 unter der Leitung von Rudi Neureither . Sie begannen sehr schwungvoll mit „Beguine Festival“. „Unchained Melody“ wurde dann von den Harmonika-Freunden am Klavier und mit den Akkordeons begleitet. Dieser äußerst gefühlvoll vorgetragene Titel wurde von Kai Häfner vokalistisch zu einer kaum möglichen Einheit geformt. Mit „Piú Bella Cosa“ ließen die Blasmusiker mediterranes Flair in den Konzertsaal einziehen. Einen Riesenapplaus erntete der Musikverein mit dem Titel „Matrimoney“.
Den Abschluss bildeten die Harmonikaspieler mit dem sehr flotten Walzer „Belle of the Ball“ von Leroy Anderson und mit den „Italo Pop Hits“ in einer Bearbeitung von A. Jekic, die nochmals italienische Hits der Gegenwart präsentierten. Sie wurden vom Publikum begeistert aufgenommen und mit entsprechend viel Beifall honoriert.
Die Harmonika-Freunde bedankten sich gleich mit zwei rasant vorgetragenen Zugaben, wie „Erinnerungen an Zirkus Renz“ und „Alte Kameraden“. Ein facettenreiches Jubiläumskonzert ging zu Ende, das bei allen Beteiligten sicherlich noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird